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Lesen Sie hier einen Bericht eines Angelvereins, für den wir gearbeitet haben. Gerne geben wir
Ihnen auf Anfrage diese und weitere Referenzadressen bekannt.
Wie schon in der Pressemitteilung der Zeitung vom 19.08.2008 unter der Überschrift “Wertvolles Biotop
bewahren” zu entnehmen war, stimmten alle Parteifraktionen der Entschlammung des Teich II der
Angelteiche zu. die Gemeinde bat ihre Unterstützung an und so konnten nun die Arbeiten beginnen.
Hintergrund
Im Teich II, von den insgesamt drei Angelteichen, entstand über die letzten Jahre hinweg eine gewaltige
Schlammschicht, die mehr und mehr das Wasser verdrängte und somit das Leben der dort
innewohnenden Fische bedrohte. Zuletzt war lediglich noch eine Wassertiefe von 50 cm vorhanden. Das
Überleben der vielen Fischarten konnte nur noch mittels Teichbelüfter einigermaßen sichergestellt
werden. Dank einer finanziellen Unterstützung der Gemeinde konnte nun mit dem Projekt
“Entschlammung des Teiches” begonnen werden. Dieser Bericht soll nurn die Arbeitsmaßnahmen,
sowie den Fortschritt des Projekts dokumentieren.
Auspumpen des Teiches
Am Abend des 25.08.2008 starteten die Vorbereitungen für das Auspumpen des Teiches. Hierzu wurde
mittels eines Baggers ein Teil des Schlammes in Ufernähe abgetragen und anschließend ein Betonring
auf den Grund des ausgebaggerten Stückes herabgelassen. In diesem wurden dann anschließend die
Pumpen gesetzt, um somit das Nachrutschen des Schlammes und das Verstopfen der Pumpen zu
verhindern.
Der Fischfang
Da die Vorbereitungen für das Auspumpen des Teiches planmäßig verliefeb, entschied man sich dazu,
noch am selben Abend die Pumpen anzuwerfen. Am darauf folgenden Tag war bereits 3/4 des Wassers
aus dem Teich heraus gepumpt. welches abenfalls ein Zeichen dafür war, wie wenig Wasser und somit
auch wenig Lebensraum den Fischen noch zur Verfügung stand. Man startete nun mit dem Fischfang,
um so viele Fische wie nur möglich in die anderen zwei Teiche umzusetzen. Mit Wathosen und
Keschern durchlief man den Teich und schöpfte die Fische ab. Diese Arbeit war sehr mühsam und
schweißtreibend, denn an manchen Stellen stand man bis zum Bauch im Schlamm. Aber es konnten
schonend zahlreiche Fische verschiedenster Arten erfolgreich umgesetzt werden.
Wie geht es weiter?
In den nächsten Tagen und Wochen muss der Teich weiter austrocknen, um mit der eigentlichen Arbeit,
der Entschlammung, zu beginnen.
Die unendliche Geschichte des ASV geht weiter...
Am 26.01.2009 war es endlich soweit, der Bagger rückt an. Nachdem die Firma Röder Wasserbau im
Oktober 2008 aufgrund einer von der UNB geforderten zweiten Schlammprobe abgesagt werden
musste, war am 26.01.2009 nun endlich Baubeginn. Bei strahlendem Wetter und eisigen Temperaturen
ging es zügig voran. Leider setzte in den folgenden Tagen Tauwetter ein und die Arbeiten mussten am
30.01.2009 abgebrochen werden, da die Laster sich auf dem Acker, auf dem der Schlamm aufgebracht
wurde, festgefahren hatten. Bei mehreren Gesprächen mit dem Bürgermeister und Vertretern der UNB
konnte leider keine geeignete Ausweichfläche für den Schlamm gefunden werden.
Also: Erstmal Baustop und auf bessweres Wetter warten. Endlich ging es weiter...
AM 23.03.2009 dann der zweite Versuch. Das Wetter hatte sich gebessert, der Acker war wieder
befahrbar und die Laune bei allen beteiligten Personen stieg zusehends. Allerdings sagte der
Wetterbericht nichts Gutes voraus. Pünktlich zur Wochenmitte setzte erneut starker Regen ein, der den
Acker wieder unbefahrbar machte. Der Präsi, der Gewässerwart, der Teichgraf und ebenso der
Baggerkönig Helmut vin der Firma Röder waren deprimiert, lief doch alles auf den zweiten Baustop
hinaus. Hätte das Wetter nur noch einen Tag gehalten, dann wären alle wichtigen Arbeiten erledigt
gewesen. Es hatte aber nicht sollen sein!
Also: Am 26.03.2009 Baustop Nummer zwei und wieder auf besseres Wetter warten.
Das Telefon klingelt...
Am Ostersonntag klingelt das Telefon bei Zinki und am anderen Ende war Baggerkönig Helmut. E
sagte zu, am Mittwoch nach Ostern wieder anzurücken. Es war Mittwoch und Helmut war mit zwei
LKW-Ladungen Wasserbausteinen da. Die LKW wurden mit Schlamm beladen und konnten bei bestem
Wetter ihre Ladung auf dem Acker abkippen. Am nächsten Tag waren dann nur noch die
Wasserbausteine einzubringen und ein paar kleine Schönheitreparaturen durchzuführen, sodass der
Bagger bereits gegen Mittag verladen werden konnte und die Heimreise angetreten wurde. Bereits
gegen Abend des 16.04.2009 wurden dann die Rohre geöffnet, um den ausgebaggerten Teich wieder mit
Wasser zu bespannen.
So fand die unendliche Geschichte des ASV nun doch noch ein positives Ende.
Der ASV sagt Danke...
Zum Schluss noch ein Herzliches Dankeschön an alle vom Verein beteiligten Personen, die teilweise von
früh morgens bis abends an der Baustelle waren und alle kleinen Arbeiten rund ums Baggern erledigt
haben. An den Präsi, der an etlichen Gesprächen mit der Gemeinde teilgenommen hat und auch an den
“Teichgraf Bruder Johannes”, der unter anderem auch des Öfteren ein unfreiwilliges Schlammbad
nehmen musste. Auch an die Gemeinde mit all ihren Vertretern in sämtlichen Parteien ein Herzliches
Dankeschön, wird doch ein Großteil der Kosten für die Entschlammung von der Gemeinde getragen.
Herzlichen Dank für die finanzielle Unterstützung, ohne die unser kleiner Verein diese nötigen
Baggerarbeiten niemals hätte durchführen können.
Zu allerletzt noch ein riesengroßes Herzliches Dankeschön an die Firma Röder Wasserbau GmbH,
Seifenwiesenweg 48, 64686 Lautertal, www.roeder-wasserbau.de
Allen voran an den Baggerkönig Helmut Hotz, der mit einer Engelsgeduld, Kompetenz und viel Einsatz
das Unmögliche möglich gemacht hat und an seinen Chef Werner Röder, der trotz aller oben genannten
Widrigkeiten die Baustelle nicht aufgegeben hat. Und zum Schluss an die LKW-Fahrer, die hundert
male die gleiche Strecke zur Abladestelle fahren mussten.
Fazit: Beim nächsten Teich immer wieder die Firma Röder!
gez.: Der Vorstand